Schützenpanzer kurz, “Radarträger” / SPz 91-2
Allgemeine Angaben
Entwicklung: Hotchkiss
Herstellung: Hotchkiss-Brandt,
Fahrgestell Nachbau: Klöckner-Humboldt-Deutz
Prototypen: Anfang 1967
Bauzeit (alle Ausführungen): Ende 1967
Hersteller des Exponates: Hotchkiss
Besatzung: 4-5 Mann
gebaute Stückzahl: um die 70 s.u.
Technische Angaben
Abmessungen (LxBxH) (m) 4,47x2,34x2,0
Gefechtsgewicht (kg) 8000
Leistungsgewicht (kW/t) 15 (20,5 PS/t)
Bodenfreiheit (mm) 350
Bodendruck (N/cM2) 7,5
Kletterfähigkeit (m) 0,6
Steigfähigkeit (%) 60
Zul. Querneigung (%) 35
Grabenüberschreitfähigkeit (m) 1,5
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 58
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) ca. 85
Fahrbereich Straße (km) ca. 400
Watfähigkeit (m) max. 0,7
Triebwerk in Einzelbaugruppen im Vorderteil des Fahrzeugs eingebaut
Motor 6 Zyl Reihe Viertakt Otto
Hersteller Hotchkiss-Lago
Hubraum (ccm) 4678
Leistung (kW) ca. 121 (164 PS)
Batterien 4 x 100 Ah
Generator 2 x 24 V Gleichstrom, je 600 Watt
Bordnetz 24 Volt
Kupplungsart Einscheiben-Trockenkupplung
Schaltgetriebe synchronisiertes mechanisches Wechselgetriebe
Typ SPz 10 (Ford abgewandelt)
Gänge (v/r) 4/1
Lenkung / Betriebsbremse Cletrac Ausgleichslenkgetriebe mit im Getriebe eingebauten ölgekühlten Bremsbändern, mechanisch über Lenkhebel betätigT
Kleinster Wendekreis (m) 17
Betriebsbremse mechanisch über Lenkhebel
Feststellbremse Bremsband, auf Getriebe wirkend; mechanisch über Fußpedal oder Handgriff betätigt
Laufwerk drehstabgefedertes Stützrollenlaufwerk mit Drehstab / Drehrohrsystem und mechanisch / hydraulischen Stoßdämpfern
Gleiskette Scharnierkette mit auswechselbaren Gummipolstern
Fahrgestell selbsttragendes Panzergehäuse aus homogenem Walzstahl
Panzerung
Wanne 8-15mm Panzerstahl
Hauptwaffe keine, nur Handfeuerwaffen der Besatzung
Nachtsichteinrichtung nur in den Abarten des SPz kurz.
InfrarotFahrgerät (an Stelle des mittleren (Winkelspiegels) und Infrarot-Winkelspiegel
Funkeinrichtung AN/GRC9 später SEM 25
Der SPz 91-2 “Radar” ist eine Umbaumaßnahme aus einem KrKw SPz 2-2. Es wurde zu diesem Zweck etwa knapp 80 Stück umgebaut. Verwendet wurde das amerikanische AN/TPS 33a Gefechtsfeldradargerät, mit einer Reichweite von 18km. Dieses war zur Ortung beweglicher Bodenziele wie Personen, Ketten- und Radfahrzeuge geeignet. Durch den hohen Energieverbrauch durch das Radar und der verstärkten Funkgeräteausstattung wurde dem ehemaligen Sanitätspanzer an der linken hinteren Türe ein Stromaggregat angebracht was die große Kiste erklärt. Eingesetzt wurde dieser Fahrzeugtyp bis Ende der 80ziger Jahre (87/89) als Radaraufklärungspanzer bei den Aufklärungsbataillonen bis er vom TPz1 “Fuchs” abgelöst wurde.